Rathenow –Mögelin im Stadion Vogelgesang. In der Mitte Heinz Krone, rechts Günther Heitepriem.
Die Derbys gegen Motor Rathenow
Zu den Höhepunkten in den 50er Jahren gehörten ohne Zweifel die Punktspiele gegen Motor Rathenow, den Rivalen aus der Kreisstadt. Das erste Bezirksligaspiel zwischen beiden Teams 1953 lockte 2800 (!) Fußballfreunde in das Stadion Vogelgesang. Die sahen dann auch gleich acht Tore und eine 1:7-Niederlage der Mögeliner.
Alle Punktspiele gegen Motor Rathenow:
1950/51 Bezirksklasse 3:1 (A) 5:1 (H)
1953/54 Bezirksliga 1:7 (A) 2:2 (H)
1954/55 Bezirksliga 1:2 (A) 2:2 (H)
1955/56 Bezirksliga 0:1 (A) (Übergangsrunde, nur ein Spiel)
1956 Bezirksliga 1:2 (A) 4:1 (H)
1957 Bezirksliga 2:1 (A) 4:2 (H)
1958 Bezirksliga 2:3 (A) 0:1 (H)
1966/67 Bezirksklasse 1:1 (A) 2:3 (H)
1967/68 Bezirksklasse 1:3 (A) 1:1 (H)
1969/70 Bezirksliga 1:1 (A) 0:1 (H)
1974/75 Bezirksliga 0:4 (A) 2:2 (H)
Am spannendsten war sicherlich das Hinspiel 1969 in Rathenow, als die hoch überlegen spielenden Rathenower gegen die tapfer verteidigenden Mögeliner erst in der 89. Minute das 1:0 schossen. Unsere Elf konnte aber noch zurückschlagen, denn Helmut Wetzel sorgte in der Schlussminute noch für den Ausgleich. 1975 endete die Ära der Punktspiele zwischen beiden Vereinen. Der Leistungsunterschied war zu groß geworden und beide Mannschaften spielten in verschiedenen Ligen. Nur in Freundschaftsspielen kreuzte man hin und wieder die Klingen, wobei den Schwarz-gelben einige Achtungserfolge glückten. 1976 gewann Mögelin 3:2, 1978 und 1980 schaffte man in Rathenow jeweils ein ehrenwertes 3:3. Im Winter 1985 gelang auf dem Vogelgesang gegen die mittlerweile wieder in der Bezirksklasse angekommenen Rathenower sogar einen 3:1-Sieg.
Volle Bude auf dem Sportplatz Haveleck. Motor Rathenow entführt durch ein 1:0 die Punkte (1958)
Im selben Spiel wird Rathenows Torwart Werner Raek voll gefordert. Man beachte die Zuschauerkulisse
Helmut Winterfeld (rechts) und Torwart Klaus Gerstmeier atmen auf, der Ball geht vorbei.
1957 gewinnt Motor Mögelin zu Hause 4:2. Auch hier ist die Zuschauerzahl beeindruckend.
Im selben Spiel beobachtet der junge Jürgen Lange die Aktion des Torwarts. Hinten in der Mitte schaut Spielertrainer Günther Heitepriem kritisch zu.
Der eisenharte Verteidiger Helmut Winterfeld stoppt im letzten Moment einen Rathenower Stürmer.